Rezension Die Meisterin – Der Beginn von Markus Heitz

9. April 2020 1 Von lexysbookdelicious

“Unfassbar Bildgewaltig!”

Worum geht es?

Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest.
Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung

Für mich war “Die Meisterin” einfach nur ein purer Genuss.
warum werde ich nun erklären.

Schon die ersten Seiten des Buches fesselten mich, ach was sage ich…schon die ersten Zeilen hatten mich.
Ein Gemisch aus der Vergangenheit und der Gegenwart mit viel liebe zum Detail. Die Geschichte wird aus der Sicht Geneve´s Mutter geschildert. Die Einzelnen Passagen in der sie den Hintergrund der Fehde darlegt, sind einfach nur der Hammer. Man erfährt nicht nur die Hintergründe der Fehde, sonder auch viel über die Henker-Dynastie an sich. Ob nun in der Fantasy von Markus Heitz entstanden oder wahre Fakten. Die hintergründe haben die Story erst so richt interessant gemacht. Man begleitet nun eine Henkerin, die ihr Amt aber nicht annehmen möchte, oder eher gesagt, ihre Meisterprüfung nicht abgelegt hat und somit eigentlich mit dem ganzen System nichts zu tun haben möchte. Geneve möchte den Menschen und anderen Wesen einfach nur helfen und nicht über sie richten.

Gerade die Darstellung der Charaktere ist Markus Heitz wirklich sehr gelungen. Er verbindet alltägliches mit der Fantasie und dazu noch eine geballte Portion Historie.

Selbst vor der heiligen Kirche macht Markus Heitz nicht halt. Schließlich sind die doch eigentlich die “Guten”, oder? Gerade in den Passagen der Vergangenheit wird mal wieder klar wie sehr die Kirsche die Welt doch im Griff hatte. Nur ein falsches Wort konnte bewirken das man auf dem Scheiterhaufen landet. Genau diese Angst konnte Markus Heitz hier richtig gut darstellen. Auch wenn die Kirche in der jetzigen Zeit anders ist und von gewissen Methoden abgelassen hat, ist sie doch immer noch sehr präsent. Auch das konnte Markus Heitz gut in Szene setzen. Natürlich mit dem gewissen Part an Fantasy und Fabelwesen.

Mein Fazit: Die Meisterin war für mich ein wirklich gelungener Auftakt einer besonderen Reihe. Die Charaktere waren stimmig und sehr sympatisch. Auch wenn ich eventuell einen kleinen Logikfehler in der Story gefunden habe, war er nicht wirklich wichtig um Einfluss auf den weiteren Inhalt zu haben.

Ich bin sehr gespannt was Markus Heitz im nächsten Band verarbeiten wird und wen wir noch alles aus dem Heitzischen Universum begegnen.

Von mir gibt es 5 von 5 lebensverlängernde Delicious Sternchen.