*Rezension* Die letzten Tage des Jack Sparks von Jason Arnopp
“Zum Anfang verwirrend und am Ende verblüffend.”
Worum geht es?
Glauben Sie an Geister? Nein? Jack Sparks war sich genauso sicher …
Jason Arnopps Horror-Thriller »Die letzten Tage des Jack Sparks« – clever konstruiert und zutiefst verstörend.
Wenn es das Übersinnliche wirklich gäbe, gäbe es auch Beweise auf YouTube! Der erfolgreiche Sachbuchautor Jack Sparks will Geister und Dämonen ein für alle Mal als Hirngespinste entlarven. Den Exorzismus in Rom, an dem er teilnimmt, verbucht er als gelungenen Einsatz von Special Effects. Doch dann erscheint ihm das besessene Mädchen immer häufiger im Traum, sein Dolmetscher begeht Selbstmord und ruft ihn anschließend an, und auf YouTube taucht ein absolut echt aussehendes Geistervideo auf, augenscheinlich von Jack selbst gepostet. Denn das Übersinnliche ist verdammt real – und macht sich auf, Jack zu holen!
Perfekt für Leser von Stephen King und alle Fans von »Akte X«.
Meine Meinung
Endlich mal wieder ein ordentlicher Exorzismus. Das dachte ich als ich den Klappentext von Jason Arnopp’s Werk gelesen habe. Ich hatte schon lange kein Buch dieser Art mehr gelesen und von daher habe ich mich besonders auf diese Geschichte gefreut. Es wurde Zeit das ich mich endlich mal wieder ein bisschen grusel und den Horror ins Haus hohle.
Das fängt schon mit dem wirklich gelungenem Cover an. Dieses schlichte weiß mit der schwarzen und roten Schrift gefällt mir wirklich richtig gut und hat mich extrem überzeugt. Ich wurde praktisch magisch von diesem Buch angezogen, aber wer weiß…vielleicht war das auch eine andere Macht, die mich dazu bewegt hat dieses Buch in die Hand zu nehmen.
Kommen wir aber mal zum Inhalt. Das ist es ja worum es hier gehen soll.
Der Anfang hat mich sehr Neugierig gemacht. Die Vorgeschichte allein ist schon ziemlich schaurig und obwohl man dort im dunkeln gelassen wird (was auch gut so ist), möchte man unbedingt wissen wie es weitergeht. Am Anfang erzählt der Bruder vom Protagonisten Jack Sparks eine Geschichte aus deren Kindheit und bringt so den Stein ins rollen.
Erst nach dieser Story beschäftigen wir uns mit Jack Sparks selbst. Der erzählt uns von einem etwas aus den Fugen geratenen Exorzismus (Ohne zu Spoilern). Genau hier kommen wir aber auch zu einem Punkt der mir etwas negativ aufgefallen ist. Auch wenn ich am Ende weiß das es wohl so gewollt war.
Der Schreibstil vom Autor, der am Anfang noch so toll und gruselig war (im schaurigen Gänsehaut Sinne), driftet nun zunehmend ins verwirrende ab. Ich konnte der Geschichte plötzlich nicht mehr ganz folgen und die ganzen Nebensätze, die Informationen die niemand gebraucht hätte haben mich immer mehr genervt. Ich war sogar kurz davor das Buch zur Seite zu legen. Die Art von Jack Sparks hat mich genervt. Einfach sein komplettes auftreten und die wirklich belanglosen Informationen die immer wieder in den Raum geworfen werden.
Doch dann begann der zweite Teil des Buches. Also nicht im übertragenen Sinne sondern wirklich. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt.
Ungefähr ab Seite 200 macht der Protagonist und auch der Schreibstil einen unheimlich Wandel durch. Es hatte mich wieder für sich gewonnen und ich sog die letzten Seiten in mich auf. Zum Schluss überzeigt Jason Arnopp nämlich mit einigen Wendungen die ich nicht so erwartet hatte.
Mein Fazit: Auch wenn die gruselige Stimmung mich nur am Anfang und Ende packen konnte war es eine solide Geschichte die durchaus zum Nachdenken angeregt hat. Da ich allerdings mit dem ersten Teil so meine Probleme hatte muss ich dem Buch ein paar Punkte abziehen.
Von mir gibt es 3,5 spukige Delicious Sternchen.
Details
Seitenzahl: 400 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Knaur
Taschenbuch: 14,99 €
Ebook: 12,99 €
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