*Rezension* Ich ging in die Dunkelheit von Michelle McNamara
“Leider nicht ganz das was ich erwartet habe.”
Worum geht es?
Der Killer kam immer nachts: Von 1976 bis 1986 ereignete sich in beschaulichen Vororten in Kalifornien eine Vergewaltigungs- und Mordserie, die das ganze Land erschütterte. Plötzlich stand der Mörder im Schlafzimmer und weckte seine Opfer mit dem grellen Schein seiner Taschenlampe. Immer wieder entkam er unerkannt in die Dunkelheit.
Michelle McNamara war noch ein Kind, als dieser Killer umging. Als Erwachsene hat sie sich auf seine Spur begeben und über acht Jahre auf eigene Faust ermittelt. Um dem Mörder zu folgen, musste sie sich selbst in die Dunkelheit begeben: in den Kopf eines geisteskranken Menschen, der der Polizei auf unerklärliche Weise immer einen Schritt voraus blieb.
Michelle McNamara kam dem Monster immer näher – und starb, kurz bevor sie ihr Buch fertigstellen konnte. Zwei Freunde beendeten es für sie. Nach Erscheinen wurde es zum Bestseller. Als der Killer kurz darauf endlich gefasst wurde, gab es schließlich auch eine letzte entsetzliche Antwort auf die Frage, wie es ihm gelungen war, so lange unerkannt zu bleiben.
Meine Meinung
Im Grunde hat mich “Ich ging in die Dunkelheit” angesprochen, weil ich die Mischung der Genres Liebe. Sobald irgendwo draufsteht das es auf einer wahren Gegebenheit beruht bin ich schon angefixt. Als ich dann noch den Klappentext gelesen habe war ich hin und weg. ich musste diese Geschichte lesen.
Soweit so gut. Die Hauptprotagonistin ist leider vor dem Abschluss ihres Buches gestorben. Somit haben Freunde und Bekannte ihre Geschichte vollendet. Leider muss ich an dieser stelle sagen das man das hier ganz stark gemerkt hat.
Für mich waren die Informationen an manchen stellen viel zu vage und irgendwie nicht wirklich ausformuliert. Man erfährt viel über Michelle und merkt auch die Leidenschaft dahinter. Falls man das so nennen kann. Halt die Jagd auf den Mörder.
Doch genau dieser kommt mir irgendwie komplett zu kurz. Ich hatte auch das Gefühl das man auf biegen und brechen die Geschichte zu Ende bringen wollte. Zu einem Teil wird man komplett in die Story gezogen und ist begeistert und auf den nächsten Seiten merkt man das der Fakten einfach nur auf`s Papier geklatscht sind.
Ich persönlich würde dieses Buch nicht ganz dem Genre TrueCrime zuschreiben. Dafür hat mir viel zu viel Hintergrundwissen gefehlt. Man darf das jetzt nicht falsch verstehen. An sich hat mir das Buch schon gut gefallen. Die Passagen von Michelle waren wirklich super und das Buch war einfach ein gutes Häppchen für zwischendurch. Richtig umgehauen hat es mich da aber leider nicht.
Mein Fazit: Der Aufbau und die Story an sich waren einfach nicht ganz Rund. Irgendwie an manchen stellen durcheinander gewürfelt.
Man könnte einfach sagen das der Funke nicht ganz übergesprungen ist.
Von mir gibt es mörderische 3 von 5 Delicious Sternchen.
Details
Seitenzahl: 432 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Atrium Verlag AG
Hardcover: 24,00 €
EBook: 18,99 €
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