Rezension Die Stillen Gefährten von Laura Purcell

9. März 2021 0 Von lexysbookdelicious

“Eine tolle Geschichte über einen großen Verlust und eine dunkle Bedrohung.”

Worum geht es?

England, 1866: Als Elsie den reichen Erben Rupert Bainbridge heiratet, glaubt sie, nun ein Leben im Luxus vor sich zu haben. Doch nur wenige Wochen nach ihrer Hochzeit ist sie bereits verwitwet. Und dazu schwanger.
Elsie bezieht das alte Landgut ihres verstorbenen Mannes. Da ihre neuen Diener ihr gegenüber äußerst reserviert sind, hat Elsie nur die ungeschickte Cousine ihres Mannes zur Gesellschaft.
Zumindest glaubt sie das. Doch in ihrem neuen Zuhause existiert ein verschlossener Raum. Als sich dessen Tür für sie öffnet, findet sie ein 200 Jahre altes Tagebuch und eine beunruhigende, lebensgroße Holzfigur – eine stille Gefährtin …

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung

Was für ein Buch! Was für eine Geschichte! Was für eine Gestaltung!

All das “geistert” mir im Kopf herum, wenn ich an “Die stillen Gefährten denke. Hier hat nicht nur die Autorin ein geniales Buch geschrieben, sondern auch der Festa Verlag hat ordentlich was dazu beigetragen. Die Gestaltung des Buches ist nämlich phänomenal. Die Lederoptik fand ich bei den Büchern des Verlages ja schon immer toll, aber dieser goldene Buchschnitt macht daraus einfach etwas einzigartiges.

Kommen wir aber mal zur Geschichte. England im 19. Jahrhundert hat einfach den gewissen Charme und genau den hat die Autorin auch sowas von getroffen. The Bridge versprüht schon ganz am Anfang seine gruseligen Fäden. Auch wenn die Geschichte sehr seicht startet, so fühlte ich mich dennoch immer sehr unterhalten und gefordert. Die Umgebung wird wirklich toll beschrieben und auch die Charaktere waren einfach besonders. Jeder hatte seine gewissen Eigenarten und wirkte daher nicht unbedingt als nervender Nebencharakter.

Gerade die Rückblicke zur Entstehung der Gefährten haben mir wirklich sehr gefallen und hatten dieses gewisse etwas. Aber auch der Hauptstrang war toll erzählt.
Eigentlich gibt es sozusagen nichts an dem Buch auszusetzen. Für mich hätte es allerdings ein ganz klein wenig gruseliger sein können. Vielleicht bin ich da aber auch einfach schon etwas abgestumpft und andere Leser empfanden es eventuell schon viel zu gruselig.

Mein Fazit: Laura Purcell führt uns in eine graue und triste Welt voller Verluste und Geheimnissen. Für mich hatte die Story das gewisse etwas. Sie war Atmosphärisch und richtig gut erzählt. Auch wenn sich erst zum Ende hin eine gewisse Spannung aufgebaut hat.