*Rezension* Adular – Schutt und Asche (1) von Jamie L. Farley
“Eine tolle und gleichzeitig düstere Welt mit vielen Facetten.”
Worum geht es?
Als Dunkelelf im Kaiserreich Adular zu leben, bedeutet, weniger wert zu sein als Straßendreck. Dûhirion ist einer von ihnen und musste früh lernen, dass das Leben nicht fair spielt, insbesondere dann nicht, wenn man mit grauer Haut geboren wird. Menschen, Zwerge, Waldelfen und Hochelfen blicken auf ihn und seinesgleichen herab wie auf Ungeziefer. Als Kind wurde er an die Assassinengilde Umbra verkauft und dort unter grausamen Bedingungen zum Meuchelmörder ausgebildet.
Eigentlich hatte er nicht geplant, sich in die beginnenden Aufstände seitens der Dunkelelfen einzumischen, auch wenn er die Unterdrückung seines Volkes nicht gutheißt. Doch da ist seine verbotene Liebe zur Waldelfin Elanor. Die Beziehung zu ihr lässt Dûhirion unfreiwillig ins Zentrum der Unruhen rücken – und dabei wird nicht nur sein Leben in Gefahr gebracht.
Quelle: Amazon.de
Meine Meinung
Ein Dunkelelf als Hauprotagonist in einem dunklen und zerstörerischen Setting! Das ist genau mein Ding.
Das waren meine ersten Gedanken als ich dieses Buch in die Hand genommen habe. Gerade die ersten Kapitel haben mich da gleich in die dunkle Welt hinein gezogen. Die Charaktere waren super in Szene gesetzt und auch die Umschreibungen der Welt haben mir gut gefallen.
Leider fing dann die Fassade ein bisschen an zu bröckeln. Ich habe den roten Faden nicht wirklich gefunden und kam dann doch nicht so ganz in die Geschichte rein. Es führte dazu das ich das Buch zur Seite legte. Meine Neugier konnte aber einfach nicht locker lassen. Auch wenn mir irgendetwas fehlte, so wollte ich doch wissen wie das ganze weitergeht. Also nahm ich mir die zweite Hälfte des Buches nochmal vor und wurde positiv überrascht. Plötzlich war ich wieder in der Geschichte drin und auch der besagte rote Faden ließ sich blicken.
Besonders gefällt mir die eher seichte Aufmachung der Charaktere, Stämme und der Welt. Sie ist nicht zu komplex und auch die Charaktere werden einem nicht zu viel. Viele werden gerade das vielleicht bemängeln, aber für mich muss eine Fantasy-Elfen Geschichte nicht immer gleich mega umschweifend und komplex sein. ich brauch keine hundert Handlungsstränge und tausende von Charakteren, die ich mir eh nicht merken kann. Daher würde ich dieses Buch auch eher den Menschen empfehlen, die nicht zwingend die komplexen Geschichten lesen. Damit möchte ich nicht sagen das Adular zu seicht ist. In der Geschichte passiert ziemlich viel und ist auf eine Art auch sehr anspruchsvoll, dennoch bleiben die einzelnen Stämme eher im Hintergrund und werden nicht bis ins kleinste Detail beschrieben.
In Adular geht es also mehr um die Unterdrückung und Verfolgung der Dunkelelfen. Die Dunkelelfen kämpfen um ihr Recht und das vielleicht nicht immer auf dem schönsten und leichtesten Weg. Gerade hier konnte ich viele parallelen zu unserer Gesellschaft sehen. Wir erleben also eine Welt voller Gewalt und Tot. Die Dunkelheit liegt also über der ganzen Geschichte und bleibt gerade am Ende sehr präsent – übrigens – Danke für diesen krassen Cliffhanger.
Gerade der Cliffhanger trägt aber dazu bei, dass ich den zweiten Band bald hinterher schieben muss. Ich will ja wissen wie es weitergeht.
Mein Fazit: Auch wenn ich am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten hatte in die Geschichte reinzukommen, so hat es sich doch gelohnt am Ball zu bleiben. Die Charaktere waren wirklich toll beschrieben und ich mochte gerade die finstere Welt. Ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Band weitergeht.
Von mir gibt es zu Asche zerfallene 4 von 5 Delicious Sternchen.
Details
Seitenzahl: 372 Seiten
Erscheinungsdatum: 15.03.2019
Titel: Adular – Schutt und Asche
Verlag: Sternensand Verlag
Taschenbuch: 14,90 €
eBook: 4,99 €