Interview von Judith M. Brivulet
Hallo meine Lieben,
Stelle dich doch einmal kurz vor.
Hallo Lexy. Zunächst einmal vielen Dank, dass Du Dich für mich und meine Bücher interessierst. Mein Name ist Judith M. Brivulet. Ich komme aus der wunderschönen Stadt Passau. Hier lebe ich zusammen mit meiner Familie und jeder Menge schräger Figuren.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
»Schreiben Sie nicht, wenn Sie es nicht müssen«, soll Tolstoi zu einem Rat suchenden jungen Schriftsteller gesagt haben. Und ich kann ihm nur zustimmen. Eigentlich hatte ich nicht geplant, Schriftstellerin zu werden. Im Gegenteil. Zuerst studierte ich erfolgreich Rechtswissenschaften an der Uni Passau und übe immer noch einen »ehrbaren« Beruf aus.
Aber eine streitbare, fluchende Schwertmeisterin pochte immer öfter – und immer energischer (wie es halt ihre Art ist) auf das Recht, das Licht der Welt zu erblicken. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich eine neue Welt neu erschaffen kann, voller fantastischer Wesen. Entstanden ist mein Erstling »Tiranorg, Schwertliebe«
Und als ob das alles nicht schon genug wäre, drängte während einer Reise ein attraktiver, gut gebauter Werwolf in mein Leben, sorgte für Sicherheit in einer niederbayerischen Kleinstadt. Denn natürlich gibt es auch einen charmanten Vampir, der nach der echten Liebe sucht. Das Ergebnis sind »CityWolf I« und »CityWolf II« Neuerdings macht es sich ein absolut unwiderstehlicher Dämon auf meiner Couch bequem und ich schaffe es nicht, ihn abzuwimmeln. Keine Ahnung, wohin mich die Begegnung mit ihm noch führen wird, aber ich habe da so eine Ahnung …
Wer jetzt meint, mit meinem Kopf sei etwas nicht in Ordnung, hat vielleicht recht, auch meine Familie glaubt das ab und zu. Andererseits: »Schreiben Sie nicht, wenn Sie es nicht müssen«
Wo schreibst du am liebsten?
Am liebsten schreibe ich bei meinen Local Coffee Dealern Franz und Stefan Das ist das Café Fränz in Passau. Dort spielen auch ein paar Szenen im »CityWolf II« Da ich ein altmodischer »Paperworker« bin, notiere ich weite Teile eines Buches in einen speziellen Block. Erst zuhause tippe ich das Ganze ab und bringe es in die richtige Form.
Erzähle uns ein bisschen von deinen eigenen Werken.
Tja, wie schon bei Frage 2 erwähnt, gibt es mittlerweile drei Bücher von mir.
– »Tiranorg,Schwertliebe«, ein High Fantasy Roman um eine Schwertmeisterin und einen Magier im Land Tiranorg.
– »CityWolf« und »CityWolf II«, Urban Fantasy Romane, soweit ich weiß übrigens der erste Fantasy Roman, der in Passau spielt. Es geht um Werwölfe und Vampire, die unerkannt unter uns Menschen leben und natürlich die ganz große Liebe.
– Zur Zeit versuche ich das Kunststück, an zwei verschiedenen Romanen gleichzeitig zu schreiben: Der Fortsetzung von »Tiranorg« und dem dritten Band von »CityWolf«. Ich bin mir nicht sicher, ob es mir gelingt. Aber wen es interessiert: In regelmäßigen Abständen poste ich auf meinem Blog www.brivulet.com ein Update meines Fortschrittes.
Beschreibe uns kurz deinen Schreibstil.
Die Leser beschreiben meinen Schreibstil als flüssig, gut zu lesen und bildhaft. Vor allem lieben sie meine Figuren, und das freut mich am meisten.
Was sind deine Lieblingsbücher?
Als Leserin bin ich Fantasyfan. Es gibt gerade in letzter Zeit sehr viele, sehr gute Fantasy Autoren. Aber ich muss bekennen, dass ich die russischen Schriftsteller mag, allen voran Sergej Lukianenkow, Alexej Pehov oder Dmitry Glukhovsky. Ich liebe ihren hintergründigen Humor und vor allem ihre schier unerschöpfliche Fantasie, was magische Wesen anbelangt.
Aber ich lese auch ab und zu Science-Fiction, und da mag ich Ian Banks – der Kultur Zyklus mit den denkenden Raumschiffen ist einfach klasse.
Was dürfen wir in der Zukunft von dir erwarten?
Tja, wie schon oben erwähnt, hoffe ich, in absehbarer Zeit, sowohl »Tiranorg II«, als auch »CityWolf III« veröffentlichen zu können. Aber versprechen möchte ich nichts. Was danach kommt? Keine Ahnung. Aber ich vertraue darauf, dass die ein oder andere Figur mit ihrer Geschichte den Weg zu mir findet.
Lieber Lexy, vielen Dank für das Interview. Ein großes Dankeschön geht an euch Blogger generell. Ohne euch wäre es gerade für einen Indie Autor wie mich, ohne Verlag im Rücken, sehr schwierig, auf die eigenen Bücher aufmerksam zu machen.
Ein Dank geht aber auch an meine LeserInnen. Die Zuschriften und Bewertungen machen mir jedes Mal wieder Mut, weiter zu schreiben!