Rezension Shadowscent – Die Blume der Finsternis von P. M. Freestone

11. März 2020 0 Von lexysbookdelicious

“Ein Geruchs…ähhh Leseerlebnis mit leichten Schwächen.”

Worum geht es?

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung

Seit langem war ich mal wieder auf der Suche nach einem Buch in dem es um Gerüche geht. Seitdem ich vor ein paar Jahren “Das Parfum” von Patrick Süskind gelesen habe, war ich fasziniert von der Welt und von den Worten, die so genau die Gerüche beschreiben können.

Umso gespannter war ich auf diese Story. Der Klappentext war sehr vielversprechend und machte extrem Neugierig auf die Umsetzung.
Trotz der entstandenen Neugier war der Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Die ersten Kapitel hatten es in sich und ich lam nicht so ganz in die Geschichte rein. Mir fehlte ein bisschen zu viel Hintergrund. Man fühlte sich als wenn man einfach in eine Szene geschmissen wird und nun kapieren soll was dort alles so gelaufen ist. Dennoch kam ich irgendwann in die Geschichte rein und fing an sie zu lieben. Auch wenn es extrem lange dauert bis es zur Handlung vom Klappentext kommt. Vielleicht auch wieder ein Grund warum ich nicht gerne Klappentexte lese. Man versteift sich da auf eine Handlung und lässt manche wichtigen Dinge einfach außer acht.

Für mich kam nun aber endlich fahrt auf und ich konnte mich auch auf die Charaktere einlassen. Der Schreibstil war am Anfang auch etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einigen Seiten hatte man sich auch hier arrangiert.

Freestone brauchte somit zwar ungefähr 100 Seiten um mich auf ihre Seite zu ziehen, aber ab da an hatte sie mich. Mir gefiel das Worldbuilding , obwohl es da definitiv noch viel Luft nach oben gegeben hätte. Ich hätte mir sehr gewünscht das manche Dinge einfach ein bisschen mehr beleuchtet werden. Vieles wurde nur angeschnitten aber nicht ganz zu Ende geführt. Diese Details hätten die Geschichte definitiv noch interessanter gemacht.

Mein Fazit: Shadowscent hält einige Überraschungen bereit, aber auch leider einige Sackgassen, die sehr wichtig für die Story gewesen wären. Nach einem schwierigen Einstieg kann man sich dann doch auf den Schreibstil einlassen und hat noch eine gewisse Freude an der Story. Die Gerüche, die mir eigentlich so wichtig an der Story waren, waren zwar toll beschrieben, aber nicht ganz das was ich erwartet oder vielleicht erhofft hatte.

Von mir gibt es frisch erblühte 3 von 5 Delicious Sternchen.